System-Monitoring mit JMX und Jolokia

Eine einfache Monitoring-Plattform zum Überwachen einer Java-Anwendung kann mit Hilfe einiger OpenSource-Tools leicht erstellt werden. Dafür werden folgende Komponenten benötigt: Das JMX-Framework, evtl. eine Möglichkeit zum entfernten Zugriff auf die Anwendung, hierzu wird Jolokia vorgestellt, und ein Framework zum Darstellen schöner Diagramme auf der Monitoring-Webseite.

Was ist JMX?

JMX steht für Java Management Extension und ist eine vom Java Community Process (JSR-3) entwickelte Spezifikation zur Verwaltung und Überwachung von Java-Anwendungen. Teile der JMX Spezifikation sind bereits in der Java 1.5 Standard-API integriert und wurden mit Java 6 stark erweitert. JMX ist nicht nur eine geeignete Technologie, um das Verhalten von Systemen zu kontrollieren, sondern erleichtert auch die Kommunikation von unterschiedlichen Java-Programmen. In der ursprünglichen API unterstützte JMX nur die Kommunikation innerhalb einer JVM (Java Virtual Machine), aber seit der Java Version 6 wird auch die Kommunikation mit anderen JVMs unterstützt.

Die Systemdaten werden von sogenannten MBeans ausgelesen. Diese Java-Objekte werden von speziellen Agents verwaltet oder es kann (wenn die Sicherheitsbestimmtungen das zulassen) auch direkt auf die MBeans zugegriffen werden. Es lassen sich statische (z.B. Betriebssystemdaten) und dynamische (Speicherverbrauch, geladene Klassen..) Systemdaten auslesen. Es stehen fertige HTTP-Adapter für JMX zur Verfügung, wodurch es möglich ist, direkt über einen Webbrowser Werte einer Java-Anwendung zu verändern und auszulesen.

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